Er betrachtet die Form und die Struktur des Steins. Im Nu ist die Idee geboren. Behutsam setzt er den Meißel an, trägt Schicht für Schicht des Materials ab, sticht aus, höhlt aus. Erste Formen beginnen sich zu zeigen, dem Stein wird Leben eingehaucht. Aus der Idee wird Realität.
Wenn Peter Plentz die Muse küsst, dann entstehen ausdrucksstarke, fantasievolle und detailreiche, ja bisweilen provozierende Skulpturen. Und Peter Pentz modelliert auch mit Leidenschaft. Für seine Plastiken verwendet er Betongewicht, das schichtweise auf ein Stahlskelett aufgetragen wird. Bevorzugte Themen seiner Werke sind „Gut und Böse“ und „Werden und Vergehen“. Das Arbeiten mit Stein und Beton hat für Peter Plentz fast etwas Mystisches. „Man wird eins mit dem Material, den Formen und der Schaffung des Objekts“, schwärmt er.
Peter Plentz, ein Mittvierziger, ist gelernter Maurer und Betonbauer. Seit einigen Jahren arbeitet er als selbstständiger Bauhandwerker. Dabei ist er auf Sandsteinsanierungen spezialisiert. Als bildender Künstler hat sich Peter Plentz in den vergangenen Jahren einen respektablen Ruf erworben. Er hat vor allem ein Faible für Heimatgeschichte, Geologie, Baustile und Bautechnik. Seine Liebe gilt auch der Natur und er kennt in den Eigensdörfern sprichwörtlich jeden Stein.
Für den Steinlegendenweg war er Ideengeber, Erschaffer der Skulpturen, Plastiken und Bauten sowie Platzgestalter in einer Person. Besonders wichtig war für ihn dabei die „Ort-Lage-Bestimmung“. Er leistete unentgeltlich über neunhundert Arbeitsstunden. Die Kunstobjekte für den Wanderweg stellt er der Gemeinde Großheirath als kostenlose Dauerleihgabe zur Verfügung.